Über Denise Lehmann
Als Kind schon zeichnete, fotografierte und nähte Denise, verbrachte die Nachmittage in Kunstmuseen und Brockenhäusern. Dass sie die Kunstgewerbeschule in Basel absolvierte und Grafikerin zu ihrem Beruf machte, überrascht wenig. Noch heute lässt sie sich von Kunst, Architektur oder Möbeln für ihre Arbeit inspirieren. «Jede Form sagt etwas über den Kontext aus, in der sie erschaffen wurde. So ist es auch mit einem Schriftzug, der anzieht oder eben auch irritieren kann.» Denise bevorzugt den zurückhaltenden Stil. Das schliesst eine mutige, aber gleichzeitig zeitlose Umsetzung nicht aus – ganz im Gegenteil. «Grafik muss zum Unternehmen passen, macht das Produkt und die Menschen dahinter sichtbar.» Inspiration für ihr Schaffen findet Denise auf der Strasse, zum Beispiel am Kleiderstil der Leute und besonders auf ihren Reisen. In Kopenhagen ist es die nüchterne Einrichtung in den Cafés und Hotels, in den Dünen von Marokko das weite Nichts oder in New York die selbstbewusste Haltung der Frauen. An Zermatt mag sie für einmal nicht die Ruhe der Berge, sondern die Musik am Unplugged-Festival. Ein Eindruck bleibt immer. Früher oder später bringt sie ihn aufs Papier.